Rangnick kündigt „schöne Trainingswoche“ an
Den Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg bewertete Chef-Trainer Ralf Rangnick nach dem Rückschlag in Mainz als „Pflichtsieg“.

Trotz des letztlich klaren Erfolges kamen die Knappen in der Arena nur langsam in Schwung: „In den ersten 20 Minuten war es für beide Mannschaften schwer. Und es ging wohl nicht nur uns so, auch aus den anderen Stadien gab es keine Tormeldungen via Ding-Dong auf dem Videowürfel“, nannte Rangnick mögliche Ursachen: „So schön das Wetter war, für den Kreislauf bedeutete es eine große Umstellung. Dazu kam die lange Wettkampfpause wegen der Länderspiele.“

Dennoch lagen die Königsblauen zur Pause klar vorn: „Das 3:0 zur Halbzeit war ein perfektes Ergebnis.“ An diesem hatte der eingewechselte Mike Hanke mit seinen beiden Treffern einen großen Anteil. „Mike ist in einer Verfassung, in der er absolut ein Kandidat für die Startelf ist. Seine Leistung ist seit Weihnachten gut, auch fußballerisch ist er gewachsen“, lobte Rangnick und verriet, dass er den 21-Jährigen auch hinsichtlich der Startaufstellung für das Heimspiel gegen Nürnberg lange auf dem Zettel gehabt hatte: „Bis gestern Abend haben wir darüber nachgedacht, Sand und Hanke von Anfang an zu bringen, weil Asamoah nur drei Tage im Mannschaftstraining war.“

Rangnick erinnerte daran, dass es seine Mannschaft in dieser Saison in den Heimspielen gegen den VfL Bochum und den VfB Stuttgart jeweils noch einmal spannend gemacht und nur 3:2 gewonnen hatte. „Deswegen wollten wir konzentriert den Druck beibehalten, um vielleicht sogar etwas für Torverhältnis zu tun. Das wäre uns auch gelungen, wenn Mike Hanke bei seinem Pfostenschuss unmittelbar nach der Pause nicht soviel Pech gehabt hätte.“ Vielmehr gelang den Gästen sogar noch ein Gegentreffer: „Daher gab es nach dem 3:1 für zehn Minuten so eine Phase, in der man aufpassen musste. Insgesamt hat die Mannschaft gezeigt, dass sie die Niederlage gegen Mainz weggesteckt hat.“

Dies ist vor allem vor dem Spiel beim VfB Stuttgart am kommenden Samstag wichtig, der durch einen 2:1-Sieg bei Werder Bremen als einziger Konkurrent bei fünf Punkten Rückstand noch auf Tuchfühlung mit den Meisterschaftskandidaten Bayern München und Schalke 04 ist. „Ich hätte angesichts der Stuttgarter Personalsorgen eher mit einem Bremer Sieg gerechnet“, zeigte sich Rangnick erstaunt. „Und wenn, wäre es am besten für uns gewesen, das Spiel in Bremen wäre Remis ausgegangen. So greift Stuttgart nach dem Sieg noch einmal ins Meisterschaftsrennen ein. Die werden am Samstag mit breiter Brust kommen. Das wird eine schöne Trainingswoche für uns.“

Umso frustrierender war es da für die Schalker, dass Mladen Krstajic gegen den 1. FC Nürnberg die fünfte gelbe Karte sah. Rangnick: „Mladen ärgert sich selbst am meisten, vor allem darüber, dass es beim Stand von 3:0 passiert ist.

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